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Studie: Alles Online im österreichischen Modehandel?

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 03.03.2019, 12:37 Uhr
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Wien [ENA] Wenn wir in der Zukunft nur noch online einkaufen, wo werden wir dann unsere schicken neuen Kleider, unsere Schuhe und Taschen, alle diese heißgeliebten Accessoires der Modewelt ausführen? Wenn es keine hübschen Geschäfte in den Innenstädten mehr gibt, die uns aus unseren Wohnhöhlen herauslocken um im Getümmel der Stadt auf Schnäppchenjagd oder auf Jagd nach dem letzten Schrei der Designerwelt zu gehen.Was ist dann?

Wohin gehen wir auf der Suche nach etwas, was ich noch nicht habe, aber unbedingt haben muss und das mich glücklich macht? Wenigstens für kurze Zeit, für das besondere Essen heute abend um das neue Kleid auszuführen. Bricht dann unsere Welt zusammen in der das wie und warum von Modekonsum so eine große Rolle spielt? Leben wir dann nur noch vituell? Also so dramatisch ist es auch noch nicht! Wenigstens behauptet das das Bundesgremium Handel mit Mode und Freizeitartikeln bei einer Pressekonferenz im Februar 2019 in Wien. Im Rahmen einer umfangreichen Befragung hat das Gallup-Institut 2018 das Einkaufsverhalten im Modebereich erhoben. Die Befürchtung, dass Onlinehandel alle Geschäfte verdrängt, kann auf Basis der Studie entkräftet werden.

Trotzdem wird es einen großen Strukturwandel geben. Der Anteil jener, die am liebsten in Geschäften einkaufen, ist nach wie vor am höchsten (52%). Doch das Online-Shopping zieht deutlich nach. Natürlich geht es auch ums Geld. Da sind sich Handelsverbände und Gewerkschaften einig und fordern faire Wettbewerbsbedingungen mit den ausländischen Onlinehandel, so KommR Dr. Jutta Pemsel, Bundesobfrau in der WKÖ. Konkret fordert sie die Entrichtung von Ertragssteuern über eine digitale Betriebsstätte, rasche Einführung der Plattformhaftung für die korrekte Abfuhr der Umsatzsteuer und die Erhöhung der Kontrolldichte bei der Zollprüfung aus Drittländern. Anscheinend hat der Shopping-Hedonismus durchaus eine realistische Seite.

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