Donnerstag, 28.03.2024 15:43 Uhr

Hat Russland den schlechtesten Geheimdienst der Welt?

Verantwortlicher Autor: D. Schwarz Stuttgart, 16.09.2020, 13:58 Uhr
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Stuttgart [ENA] Eine beispiellose Pannenserie des russischen Geheimdiesnstes FSB, die sich inzwischen über mehrere Jahre erstreckt, wirft die Frage auf, ob Russland tatsächlich über den unfähigsten Geheimdienst der Welt verfügt. Agiert der FSB wirklich so unbedarft, um nicht zu sagen schlampig, oder was steckt hinter dieser Pannenserie? Diese Frage verdient eine genauere Betrachtung der Vorfälle in den vergangenen Jahre.

Wer die Meldungen, Nachrichten und Gesprächsrunden in diversen Talk-Shows zu den Aktivitäten des russischen FSB aufmerksam verfolgt, wird schnell auf folgende Informationen stoßen. Im März 2018 wurden Sergei Skripal und seine Tochter Julija in Salisbury (England) bewußtlos aufgefunden. Bei ihnen wurde eine Vergiftung mit dem, laut Experten, absolut tödlichen Nervengift Nowitschok attestiert. Im August 2020 wurde Alexei Nawalny in ein Krankenhaus in Omsk (Russland) eingeliefert. Auf Wunsch seiner Angehörigen wurde Nawalny in die Berliner Charité verlegt, wo ebenfalls eine Vergiftung mit Nowitschok attestiert wurde. Zum Glück überlebten alle Opfer diese Giftanschläge.

Für den geneigten Leser eröffnen sich nun einige Fragen. Weshalb verwendet der FSB ausgerechnet ein Gift, das ín den Zeiten des Kalten Krieges in der Sowjetunion entwickelt wurde und somit als Gift eindeutig russicher Herkunft bezeichnet werden kann? Stehen dem FSB keine anderen Gifte, die nicht eindeutig russischer Herkunft sind, zur Verfügung? Ist der FSB nicht in der Lage ein von ihm mitentwickeltes Nervengift so zu dosieren, dass es die gewünschte Wirkung erzielt? Weshalb verübt der FSB diese Giftanschläge quasi öffentlch, und lässt dann zu, dass sich alle Opfer nach den Anschlägen im sicheren Ausland aufhalten können? Es bleibt nun jedem selbst überlassen, ob die Unfähigkeit des FSB als Antwort auf alle Fragen dienen kann.

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