Martin Smolinski ist Langbahn-Weltmeister

Eine Stunde von seinem Heimatort entfernt liegt Mühldorf in Bayern und was kann es Schöneres geben, als bei seinem Heimspiel Weltmeister zu werden? Nichts. Das dachte sich auch Martin Smolinski, der schon vorher seinen Wunsch nach dem Gipfel der Stahlschuhelite auf der Langbahn ausgerufen hatte. Nachdem er vor allem beim zweiten GP in La Reole in Frankreich durch seine aggressive Fahrweise und dem daraus resultierenden Sturz, bei dem er Michael Härtel übel abräumte, von sich reden machte, zeigte sich Smoli sehr konzentriert und und fokussiert.

Immerhin galt es, einen 3-Punkte-Abstand zum WM-Führenden Dimitri Bergé aufzuholen und den zweiten Franzosen Mathieu Trésarrieu auf die Plätze zu verweisen. In sehr spannenden Läufen vor einer sehr guten Kulisse musste sich Smolinski nur einmal dem jungen Lukas Fienhage geschlagen geben, sonst wäre der triumphale Tag sogar mit einem Maximum von sieben Laufsiegen á 4 Punkten zu Ende gegangen.

Der Showdown erfolgte erst im Finale des Tages. Bergé, der mit der roten Helmfarbe ganz innen auf der Bahn startete, kam besser in die erste Kurve. Smolinski, der die Außenbahn wählte, schaffte es, Bergé auf der Gegengeraden einzuholen und hatte alle Hände voll zu tun, die Position die letzten dreieinhalb Runden zu behaupten und dann den Sieg zu erringen. Damit reiht sich Smoli als achter Deutscher in die Riege der Langbahn-Welmeister ein.